Einzel PsychotherapieUnter einer Psychotherapie versteht man die Reduzierung von psychischen und psychosomatischen Beschwerden mittels psychologischer Verfahren. Ziel ist es, die inneren und äußeren Bedingungen zu verändern, die für die Aufrechterhaltung der Beschwerden (z.B. depressive Zustände, Ängste, sexuelle Probleme, Schwierigkeiten im Umgang mit Emotionen etc.) verantwortlich sind. Eine psychologische Psychotherapie ist immer dann angebracht, wenn die psychischen Beschwerden ein solches Ausmaß annehmen, dass Sie den Kriterien einer therapiebedürftigen, psychischen Beeinträchtigung gemäß dem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegebenen internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme ICD (aktuell: ICD-10GM - German Modification) entsprechen.

Eine therapiebedürftige, psychische Beeinträchtigung kann durch sehr unterschiedliche Faktoren entstehen: Biografische Erfahrungen, die sich negativ auf den Selbstwert auswirken, belastende Lebensumstände, das Ende einer wertvollen Beziehung oder der Verlust eines nahestehenden Menschen können hierzu ebenso beitragen wie traumatisierende Erlebnisse oder auch körperliche Ursachen. Häufig ist die Alltagsgestaltung duch die psychische Belastung deutich beeinträchtigt.

Aufgabe einer Psychotherapie ist es, Sie mittels vielfältiger, wissenschaftlich fundierter und geprüfter Verfahren dabei zu unterstützen, psychische Beeinträchtigungen zu reduzieren und manchmal sogar ganz abzubauen. Ziel einer Psychotherapie ist es somit nicht nur das psychische Leid zu verringern, sondern gemeinsam Wege zu erarbeiten, damit Sie Ihren Alltag wieder besser in die eigene Hand nehmen und dadurch mehr Lebensqualität empfinden können. Mit welchen Ansätzen ich in einer Einzel-Psychotherapie mit Ihnen arbeite, erfahren Sie hier.

In bestimmten Fällen ist eine medikamentöse Begleittherapie sinnvoll oder gar notwendig. Daher ist zu Beginn einer Psychotherapie die Konsultation eines Arztes (optimalerweise eines Neurologen oder eines Psychiaters) notwendig, um diesen Aspekt abzuklären. Psychopharmaka können Nebenwirkungen z.B. auf das Gewicht, die Sexualfunktionen oder das Herz-Kreislauf-System haben. Hierüber wird der Arzt Sie aufklären. Psychopharmaka können nur in einem Teil der Fälle eine Psychotherapie ganz ersetzen. Häufig ergeben sich durch Psychotherapien anhaltendere Verbesserungen als bei einer alleinigen Einnahme von Psychopharmaka. Da psychisches Erleben nicht losgelöst von biologischen Vorgängen im Körper abläuft, wirkt sich auch eine Psychotherapie, ebenso wie Psychopharmaka, auf die Aktivitäten im Gehirn aus (z.B. indem Veränderungen in der Amygdala bzw. im limbisch-emotionalen System eintreten können). Die Verbesserung des psychischen Wohlbefindens führt bei einer Psychotherapie häufig über die Veränderung des emotionalen Erlebens bzw. der Gefühle. 

Eine psychotherapeutische Behandlung erstreckt sich (wenn diese von den Krankenkassen oder der Beihilfe finanziert wird) über einen Zeitraum von ca. 25 bis 60 Sitzungen mit – in der Regel - wöchentlichen oder vierzehntägigen Terminen.

Ob bei Ihnen die Voraussetzungen für eine psychologische Psychotherapie vorliegen, können wir gerne in einem Kennenlerngespräch abklären.

Sollten Sie die Kriterien hierfür nicht erfüllen und dennoch an Ihren Themen psychologisch arbeiten wollen, können Sie bei psyvivendi gerne ein Life-Coaching oder eine psychologische Beratung in Anspruch nehmen. 

René Oehler und Dominik Gaida

René Oehler, Dominik Gaida und Sarah Lust

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